CMD-Schiene Erstverschlimmerung: Aufbissschienen und ihre Auswirkungen

Cmd Schiene Erstverschlimmerung

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine weit verbreitete Funktionsstörung des Kiefers, die die Kiefergelenke, die Kaumuskulatur und die Zahnstellung betrifft. Patienten mit CMD leiden häufig unter Symptomen wie Schmerzen im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und Zähneknirschen (Bruxismus). Eine der gängigsten Behandlungsmethoden ist die Schienentherapie, bei der eine Zahnschiene (auch als Aufbiss-Schiene oder CMD-Schiene bekannt) getragen wird, um die Belastung auf die Kiefergelenke zu reduzieren und eine korrekte Bissstellung (Okklusion) herzustellen.

Allerdings berichten viele Patienten von einer Erstverschlimmerung der Symptome nach dem Beginn der Behandlung mit einer CMD-Schiene. Diese vorübergehende Verschlechterung kann verwirrend und beunruhigend sein. Warum treten diese Beschwerden auf? Wann ist mit einer Besserung der Beschwerden zu rechnen? Und welche Maßnahmen können helfen, sich besser an die Zahnschiene zu gewöhnen? In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen und stellen Übungen sowie unterstützende Methoden vor, die den Anpassungsprozess erleichtern.

Die Kieferbewegungen sind hochkomplex, da der Kiefer aus Muskeln, Gelenken und Knochen besteht, die in enger Wechselwirkung stehen. Eine Fehlstellung der Zähne oder eine Störung der Okklusion kann nicht nur Kieferschmerzen und Verspannungen verursachen, sondern auch die gesamte Körperhaltung beeinflussen. In vielen Fällen gehen CMD-Beschwerden mit weiteren Fehlhaltungen einher, etwa einer asymmetrischen Schulter- oder Beckenstellung. Daher ist ein ganzheitlicher Blick auf die Zahngesundheit und Körperhaltung entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Erstverschlimmerung durch eine CMD-Schiene: Das steckt dahinter

Viele Patienten berichten, dass nach dem Beginn der Schienentherapie ihre Beschwerden zunächst zunehmen. Diese Erstverschlimmerung ist in den meisten Fällen eine normale Anpassungsreaktion des Körpers.

Eine Zahnschiene verändert die Position des Ober- und Unterkiefers und beeinflusst die Kiefergelenke, die Kaumuskulatur sowie die Bisslage (Okklusion). Da die Kiefergelenke sehr sensibel auf Veränderungen reagieren, müssen sich die Muskeln erst anpassen. Dies kann vorübergehend zu verstärkten Schmerzen im Kiefergelenk, Verspannungen oder Kopfschmerzen führen.

Aufbiss-Schiene: Warum können sich die Symptome zunächst verschlimmern?

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Aufbissschiene zu Beginn der Therapie Beschwerden verstärken kann:

1. Erhöhte Muskelbelastung

Beim Tragen der Zahnschiene müssen sich die Kiefermuskeln an eine neue Position gewöhnen. Dies kann in den ersten Tagen oder Wochen zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen.

2. Verlagerung der Kiefergelenke

Eine Aufbiss-Schiene korrigiert oft eine jahrelang bestehende Fehlstellung der Zähne und Kiefer. Dadurch kann sich die Unterkieferposition verändern, was eine vorübergehende Reizung der Kiefergelenke verursacht.

3. Falsch angepasste Schiene

In einigen Fällen kann eine Zahnschiene nicht optimal angepasst sein. Eine fehlerhafte Schienentherapie kann die Beschwerden verstärken, anstatt sie zu lindern. Patienten berichten oft, dass eine erneute Anpassung durch den Zahnarzt die Schmerzen reduziert.

CMD-Schiene: Wann tritt eine Besserung ein und wie lange dauert es?

Die meisten Patienten fragen sich, wann sie mit einer Besserung der Beschwerden rechnen können. In vielen Fällen treten erste Verbesserungen innerhalb weniger Tage ein, während es bei anderen Wochen dauern kann, bis sich die Muskulatur vollständig an die neue Bisslage angepasst hat.

Tipps für eine schnellere Besserung

  • Regelmäßige Schienenkontrolle: Falls starke Beschwerden auftreten, sollte der Zahnarzt überprüfen, ob Anpassungen notwendig sind.
  • Wärmetherapie: Das Auflegen von warmen Kompressen auf die Kiefermuskulatur kann Verspannungen lösen.
  • Entspannungsübungen für den Kiefer: Spezielle Übungen können helfen, die Muskulatur zu lockern und die Anpassung zu erleichtern.
  • Körperhaltung beachten: Da CMD mit Haltungsproblemen zusammenhängen kann, kann eine ganzheitliche Therapie die Heilung unterstützen.

Warum die meisten CMD-Behandlungen von Zahnärzten und Schmerzspezialisten Abzocke sind?

Viele CMD-Patienten geben viel Geld für zahnärztliche Behandlungen aus, die wenig oder keine langfristige Verbesserung bringen. Oft werden teure Aufbissschienen verordnet, ohne die tatsächliche Ursache der Kiefergelenksprobleme zu analysieren. Häufig werden Symptome behandelt, anstatt die zugrunde liegenden Fehlstellungen der Zähne oder Funktionsstörungen zu korrigieren. Das Zusammenspiel von Zähnen und Kiefergelenken wird dabei oft nicht ganzheitlich betrachtet, was zu langwierigen und kostspieligen Behandlungen führen kann. Es braucht eine ganzheitlichen interdisziplinären Ansatz aus psychischer Begleitung, energetischen Behandlungen, sowie das Gesamtverständnis der menschlichen Biomechanik und nicht nur ein isoliertes Behandeln der Kiefergelenke.

Es gibt viele verschiedene Aufbissschienen und es sollte eine sehr ausführliche Funktionsanalyse und viele Tests wie ein DVT gemacht werden um die genauen Positionen zu kennen um dann die richtige Schienenetherapie umzusetzen, zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen.

Welche Behandlungen und Therapieformen helfen wirklich und welche nicht?

Während manche zahnärztlichen CMD-Behandlungen kaum eine langfristige Besserung bewirken, gibt es alternative Therapieansätze, die CMD-Patienten tatsächlich helfen können. Hier nochmal zusammengefasst:

Hilfreiche Behandlungen:

  • Manuelle Therapie und Physiotherapie: Lösen Verspannungen und korrigieren Fehlstellungen.
  • Ganzheitliche Bisskorrektur: Analyse und Korrektur von Fehlstellungen der Zähne.
  • Gezielte Muskelentspannung: Reduktion von Zähneknirschen oder Pressen durch Atemtechniken und Stressreduktion.

Weniger wirksame Behandlungen:

  • Schlecht angepasste Aufbissschienen: Können das Problem verschlimmern, wenn sie die natürliche Unterkieferposition verändern.
  • Medikamentöse Schmerzbehandlung: Lindert nur Symptome, ohne die Ursache zu beseitigen.

Fazit

Eine Erstverschlimmerung der Beschwerden nach Beginn der CMD-Schienentherapie ist häufig und meist nur vorübergehend. Die Kiefergelenke und Muskeln müssen sich erst an die neue Position anpassen, was vorübergehend Schmerzen und Verspannungen verursachen kann. In vielen Fällen tritt eine Besserung der Beschwerden innerhalb weniger Tage oder Wochen ein.

Falls anhaltende Schmerzen im Kiefergelenk oder neue Beschwerden auftreten, sollte die Zahnschiene überprüft werden. Ergänzende Maßnahmen wie Physiotherapie, ganzheitlich auf die menschliche Biomechanik ausgerichtetete Trainingsübungen (kein isoliertes Krafttraining!), Wärmeanwendungen und gezielte Übungen können den Anpassungsprozess unterstützen und die langfristige Wirksamkeit der Behandlung verbessern.

Eine ganzheitliche Betrachtung der Zahngesundheit, der Körperhaltung und der muskulären Balance trägt dazu bei, die bestmöglichen Ergebnisse bei der Schienentherapie zu erzielen. Bei starken oder länger anhaltenden Beschwerden sollte ein Spezialist konsultiert werden.

Gewöhnung an das Tragen der Schiene ein gewisses Unbehagen verspüren. Die meisten Menschen bemerken innerhalb weniger Wochen eine Besserung, aber der Schlüssel liegt in der konsequenten Verwendung und der Sicherstellung, dass die Schiene richtig sitzt. Wenn Sie anhaltende Schmerzen haben, sollten Sie unbedingt Ihren Zahnarzt konsultieren, um etwaige Probleme zu besprechen.

Häufig gestelle Fragen zu CMD-Schiene Erstverschlimmerung

Wie lange dauert es, bis eine Aufbissschiene Wirkung zeigt?

Bei den meisten Menschen ist innerhalb von ein bis zwei Wochen eine Besserung zu verzeichnen, aber es kann bis zu einem Monat dauern, bis die volle Wirkung eintritt, insbesondere bei Erkrankungen wie TMD.

Kann eine Aufbissschiene Schmerzen verursachen?

Ja, eine Aufbissschiene kann ein gewisses Unbehagen verursachen, insbesondere wenn Sie sie zum ersten Mal verwenden. Dies sollte mit der Zeit nachlassen.

Warum fühlt sich meine Aufbissschiene unangenehm an?

Die Beschwerden können auf eine falsche Passform, Materialempfindlichkeit oder einfach die Eingewöhnungszeit zurückzuführen sein.

Wie kann ich den Tragekomfort meiner Aufbissschiene erhöhen?

Versuchen Sie, die Schiene zunächst für kürzere Zeiträume zu tragen, achten Sie auf den richtigen Sitz und konsultieren Sie Ihren Zahnarzt für eventuelle Anpassungen.

Was soll ich tun, wenn mein Zahnschutz weiterhin schmerzt?

Wenn die Schmerzen anhalten, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt, um mögliche Anpassungen oder alternative Optionen zu besprechen.

Marlon Fann

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