Nebenniere & Hormone: Das solltest du wissen bei Nebennierenschwäche

Nebeniere Hormone Nebennierenschwäche Hormon & Stoffwechselstörung

Erkrankungen der Nebenniere sind ein oft unterschätztes Thema, obwohl sie erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Körper haben können. Als Teil des endokrinen Systems spielen die Nebennieren eine zentrale Rolle bei der Hormonbildung und der Regulierung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin. Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, die die Funktion der Nebennieren betreffen, können zu Symptomen wie Erschöpfung und Müdigkeit, einem Mangel an Cortisol oder einer Überproduktion dieser Hormone führen. Auch die Geschlechtshormonen wie Androgen und Östrogen werden von den Zellen der Nebennierenrinde produziert und beeinflussen die Gesundheit nachhaltig.

Unabhängig von der Ursache kann eine Störung der Nebennieren ernsthafte Konsequenzen für das Immunsystem des Körpers, den Kaliumspiegel und die Ausscheidung von Natrium und Kalium haben. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um Patienten, die eine Überfunktion oder gar eine Zerstörung der Nebennieren entwickeln, effektiv zu behandeln. Nebenniere & Hormone: In diesem Artikel erfährst du alles über die Funktion der Nebennieren, die Rolle von Cortisol und Aldosteron sowie mögliche Ursachen und Behandlungen bei Nebennierenschwäche.

Was ist die Nebenniere und was ist ihre Aufgabe?

Die Nebennieren sind kleine, dreieckige Drüsen, die sich jeweils oberhalb der Nieren befinden. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des endokrinen Systems und produzieren lebenswichtige Hormone. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Körper bei der Bewältigung von Stresssituationen zu unterstützen, den Blutdruck zu regulieren, den Wasser- und Elektrolythaushalt auszugleichen sowie den Energiestoffwechsel und die Immunfunktion zu beeinflussen.

Was ist eine Nebennierenschwäche?

Eine Nebennierenschwäche, auch als „adrenale Erschöpfung“ bekannt, bezeichnet einen Zustand, bei dem die Nebennieren nicht ausreichend Hormone produzieren, insbesondere Cortisol. Dies kann durch chronischen Stress, Überarbeitung, Schlafmangel oder andere Belastungen ausgelöst werden. Betroffene klagen häufig über extreme Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Gewichtszunahme oder -Verlust sowie Stimmungsschwankungen. In der Regel kommt dies durch langhaltenden Dauerstress, welche dazu führt dass dieses kleine Organ die Nebennierenhormone nicht mehr ausreichend bilden kann. In der Regel ist dies nicht lebensbedrohlich und kann durch ein rechtzeitiges Erkennen und sinnvolles ganzheitliches behandeln in den Griff bekommen werden. Wichtig ist, dass der Betroffene es ganzheitlich angeht, ansonsten kann sich daraus Morbus Addison entwickeln. Oft wird die Diagnose „Burn-Out“ in den Raum gegeben, dies ist ein Modebegriff für eine „Erschöpfungsdepression“, welcher in allen Fällen eine Nebennierenerschöpfung zugrunde liegt.

Was ist der Unterschied zwischen einer sekundären Nebennierenschwäche und Morbus Addison?

  • Sekundäre Nebennierenschwäche: Hierbei handelt es sich um eine Störung der Hypophyse oder des Hypothalamus, die zu einer unzureichenden Stimulation der Nebennieren führt. Der Hormonmangel ist in der Regel moderater.
  • Morbus Addison: Dies ist eine seltene, aber ernsthafte Autoimmunerkrankung, bei der die Nebennieren selbst zerstört werden und kaum oder gar keine Hormone mehr produzieren. Es handelt sich um eine primäre Nebenniereninsuffizienz.

Wieso gibt es so viele Fehldiagnosen?

Nebennierenschwäche wird oft nicht erkannt, da die Symptome unspezifisch und ähnlich zu anderen Erkrankungen wie Depressionen, chronischem Erschöpfungssyndrom oder Schilddrüsenunterfunktion sind. Zudem wird sie in der konventionellen Medizin oft nicht als eigenständige Diagnose anerkannt.

Welche Literatur ist auf dem Gebiet zu empfehlen?

  1. „Adrenal Fatigue: The 21st Century Stress Syndrome“ von Dr. James L. Wilson
  2. „Hormone in Balance“ von Dr. John Lee
  3. „Die Nebennierenkur“ von Dr. Alan Christianson

Nebenniere & Hormone: Welche Hormone produziert Sie?

Die Nebennieren produzieren eine Vielzahl von Hormonen, die in zwei Hauptgruppen unterteilt werden:

  • Stresshormone: Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol
  • Steroid- und Sexualhormone: Aldosteron, DHEA, Pregnenolon, Progesteron, Östrogen, Testosteron und Androstenedion

Die wichtigsten Hormone im Überblick und ihre Funktionen

Adrenalin

  • Bereitet den Körper auf „Kampf oder Flucht“ vor
  • Erhöht Herzfrequenz und Blutdruck
  • Steigert die Energiebereitstellung

Cortisol

  • Reguliert den Stoffwechsel von Zucker, Fetten und Eiweißen
  • Unterdrückt Entzündungen
  • Hält den Blutzuckerspiegel stabil

Aldosteron

  • Reguliert den Wasser- und Elektrolythaushalt
  • Wichtig für die Blutdruckkontrolle

DHEA

  • Vorläufer für Sexualhormone wie Testosteron und Östrogen
  • Unterstützt den Muskelaufbau und das Immunsystem

Pregnenolon

  • „Mutterhormon“ aller Steroidhormone
  • Wichtig für kognitive Funktionen und Stressresistenz

Progesteron

  • Fördert den Schlaf
  • Unterstützt die Fruchtbarkeit
  • Wirkt beruhigend auf das Nervensystem

Östrogen

  • Reguliert den Menstruationszyklus
  • Wichtig für Knochenstärke und Hautgesundheit

Testosteron

  • Verantwortlich für Muskelaufbau und Libido
  • Wichtig für Energie und Stimmung

Androstenedion

  • Vorläufer von Testosteron und Östrogen

Ursachen behandeln statt nur Symptome lindern: Aber wie?

Die Behandlung sollte ganzheitlich erfolgen:

  • Stressreduktion & Achtsamkeit
  • Ernährungsumstellung
  • Gezielte Supplementierung
  • Hormonausgleich mit bioidentischen Hormonen oder naturheilkundlichen Alternativen
  • Darmsanierung (ggf. Parasiten ausleiten)
  • seelische Faktoren wie z.B Traumata lösen

Bioidentische Hormone vs. Naturheilkundliche Alternativen

  • Bioidentische Hormone: Gleichen den natürlichen Hormonen des Körpers chemisch exakt. Diese wirken gut aber haben auch Nebenwirkungen und können dazu führen, das die Nebenniere von sich selbst aus irgendwann die natürliche Hormonproduktion herabsetzt. Daher ist dies nur temporär in schweren Fällen anzuraten. 
  • Naturheilkundliche Alternativen: Setzen auf adaptogene Pflanzen wie Ashwagandha, Rhodiola und Heilpilze wie Reishi. Es gibt viele andere Naturheilstoffe und Pflanzen wie z.B Beinwell, Walnussöl, Roter Panax Ginseng, Mammutbaum-Extrakt uvm, welche die Hormone auf natürliche Art und Weise regulieren können. Dazu findest du mehr in den Literaturempfehlungen. Vor allem das Buch von Dr. James L. Wilson „Adrenal Fatigue: The 21st Century Stress Syndrome“ ist sehr zu empfehlen und hat mir selbst bei der Lösung meiner Nebennierenschwäche geholfen. Es ist natürlich wichtig, alles mit einem erfahrenen Berater oder Therapeut zu besprechen und eine zusätzliche Untersuchung beim Arzt (der sich wirklich damit gut auskennt) zu machen  um Fehldiagnosen auszuschließen und einen genauen Plan zu bekommen.

Mikronährstoffe und Aminosäuren bei Nebennierenschwäche

Wichtige Nährstoffe:

  • Vitamin C 
  • Vitamin D3 
  • Tryrosin
  • EAA’s
  • B-Vitamine (insbesondere B5)
  • Magnesium
  • Zink
  • Adaptogene wie z.B Roter Panax Ginseng oder sibirischer Ginseng

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Dazu findest du in der Literatur viele Informationen, z.B Dr. Wilson empfiehlt in seinem Buch:

Magnesium sollte zum Frühstück, Mittag und Abendessen eingenommen werden. Vitamin C morgen und Mittags sehr hochdosiert, sowie B-Vitamin-Komplex. Vitamin D immer nur morgens, sowie Ginseng auch. Wer auf beste Qualität achtet wird belohnt und sollte es bestenfalls mit liposomalem Vitamin C probieren, denn es hat studienbasiert eine vielfach höhere Bioverfügbarkeit und man braucht nur wenige Tropfen ohne das viel durch Füllstoffe und durch die Magensäure verloren geht. Eine Empfehlung ist das liposomale Vitamin C vom Dr Raw Onlineshop. Du kannst es mit 5% Gutschein „Holistisch5″ sowie als Erstkunde mit Gutscheincode ‚“Willkommen15“ weitere 15 Prozent Rabatt oben drauf bekommen. Damit unterstützt du meine Arbeit hier ohne das du Mehrkosten hast! Du findest in dem Shop auch viele weitere Produkte also schaue einfach mal vorbei!

Ernährung bei Nebennierenschwäche

  • Empfohlen: Vollwertkost, viel Gemüse, gesunde Fette und Eiweiße, nur komplexe Kohlenhydrate
  • Zu meiden: Zucker, Koffein und stark verarbeitete Lebensmittel

Stressmanagement

  • Meditation und Yoga
  • Atemübungen
  • Achtsamkeitsübungen

Tagesstruktur

  • Regelmäßige Mahlzeiten, mindestens 3 Mahlzeit eventuell Zwischensnacks
  • Kein Intermettierendes Fasten (bei vielen anderen Erkrankungen gut aber hierbei nicht!)
  • Feste Schlafenszeiten
  • Zeit für Erholung einplanen

Do’s & Don’ts

Do’s

  • Viel Schlaf (mindestens 8-9 Stunden)
  • Regelmäßig Bewegung (moderater Sport, Ausdauertraining,kein harter Kraftsport)
  • Stressbewältigung
  • Vagus-Übungen

Don’ts

  • Chronischer Stress
  • Unregelmäßige Mahlzeiten
  • Übermäßiger Koffeinkonsum
  • Beziehungskonflikte
  • zu viel Arbeit
  • zu wenig Schlaf
  • Blaulicht am Abend

Fazit

Nebennierenschwäche ist ein komplexes Thema, das durch viele Faktoren wie chronischen Stress, ungesunde Lebensgewohnheiten oder andere Hormon- und Stoffwechselerkrankungen beeinflusst werden kann. Die Funktion der Nebenniere: Hormone regulieren und produzieren wie z.B Adrenalin und Noradrenalin, als auch Steroidhormone wie Cortisol und Aldosteron. Ein Mangel an Cortisol kann zu Erschöpfung und Müdigkeit führen, während eine Überproduktion dieser Hormone ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.

Die richtige Diagnose und Behandlung, einschließlich der Berücksichtigung von Mikronährstoffen, Ernährung und Stressmanagement, sind entscheidend, um Betroffenen die Lebensqualität wieder zurückzuholen. Patienten entwickeln oft Verbesserungen, wenn die Ursachen gezielt behandelt werden, anstatt nur die Symptome zu lindern. Unabhängig von der Ursache lohnt es sich, die Funktion der Nebennieren in den Fokus zu rücken, um langfristig die Gesundheit und das Immunsystem des Körpers zu stärken.

Häufig gestellte Fragen zu Nebennierenschwäche und Hormonen

Welche Hormone produzieren die Nebennieren?

Adrenalin, Cortisol, Aldosteron, DHEA, Pregnenolon, Progesteron, Östrogen, Testosteron und Androstenedion.

Was passiert, wenn die Nebenniere nicht richtig arbeitet?

Der Körper kann nicht mehr angemessen auf Stress reagieren, und es kommt zu Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und anderen Symptomen.

Wie merkt man Probleme mit der Nebenniere?

Typische Anzeichen sind Müdigkeit, Schlafstörungen, Heisshunger auf Salz oder Zucker, Stimmungsschwankungen und niedriger Blutdruck.

Welche Aufgaben haben die Nebennieren?

Die Nebennieren regulieren den Hormonhaushalt, Stressreaktionen, den Elektrolythaushalt und den Blutdruck.

Welche Aufgaben haben die Nebennieren?

Chronischer Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung, Überarbeitung und Umweltgifte.

Marlon Fann

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